Tribüne Stadion Ratingen

Baujahr: 2003.
Eröffnung: Juli 2003.

Das Bauwerk
Das Ratinger Stadion – u. a. alljährlich Austragungsort eines internationalen Mehrkampfmeetings des Deutschen Leichtathletikverbandes – erhielt eine neue Osttribüne (Bild 1) mit dazugehörigem zweigeschossigen Funktionsgebäude. Die Tribüne ist 115 m lang und vollkommen überdacht, wobei das Dach ca. 10 m weit auskragt. Insgesamt weist die Tribüne über 1500 Sitzplätze auf.

Besonderheiten
Das Tragwerk der Tribüne besteht – quasi klassisch – aus einer Reihe von 24 auf Streifenfundamenten nebeneinander stehenden ebenen Rahmenkonstruktionen, in die sowohl der Tribünenunterbau als auch die auskragenden Dachbinder einbezogen sind (Bild 2). Die Längstabilisierung erfolgt über Verbände im Dach und in der Rückwand. Die treppenförmige Tribünenfläche wird durch L-förmige Spannbeton-Fertigteilplatten gebildet (Bild 3). Das Dach ist mit Trapezprofilen gedeckt. Das erste Geschoss des Funktionsgebäudes ist rückwärtig durch eine Stahlkonstruktion aus Wendeltreppe und Brücke zugänglich (Bild 5).

Beteiligte
Bauherr: Stadt Ratingen - Hochbauamt;
Architekt: Pätzold & Snowadsky, Planungsbüro, Osnabrück;
Tragwerksplaner: Engling & Krems, Ingenieurbüro für Bauwesen, Osnabrück;
Prüfingenieure: Dipl.-Ing. E. Spitta (Massivbau) und Prof. H. Schmidt ℅ PSP (Stahlbau);
Zuständige Bauaufsichtsbehörde: Bauordnungsamt der Stadt Ratingen;
Ausführende Firma Massivbau: HTU GmbH, Hilden;
Ausführende Firma Stahlbau: Hilgefort GmbH, Dinklage.

Unser Beitrag
Wir waren zum einen mit der baurechtlichen Prüfung aller bautechnischen Planungsunterlagen für den Stahlbauteil beauftragt. Zum anderen war uns auch die Bauüberwachung für den Stahlbauteil übertragen. Die Überwachungsarbeiten begannen mit der Kontrolle der Einbauteile in den Fundamenten für die Verankerung der Stützenfüße und endeten mit der Überprüfung des konstruktiven Brandschutzes der Stahlkonstruktion. Besondere Aufmerksamkeit erforderte die seitliche Stabilität des Tribünenunterbaus trotz der freien Quer-Durchgänge und die absturzsicheren Geländer an diesen Durchgängen (Bild 4).

 

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