Gesamtansicht
Montagezustand der Brücke
Einheben des Mittelteils des Brückenträgers
Schweißarbeiten am Brückenträger im Werk (auf dem Kopf liegend)
Schweißarbeiten am Brückenträger auf der Baustelle (bei der Vormontage)

Fußgängerhängebrücke über die Sieg in Hennef

Baujahr: 2001.
Verkehrsübergabe: Sommer 2001.

Das Bauwerk
Diese Hängebrücke für Fuß- und Radverkehr überspannt am nördlichen Stadtrand von Hennef mit einer Hauptöffnung von 70 m den Fluss Sieg (Bild 1). Ihre Pylone sind ca. 11 m hoch, ihre Nutzbreite beträgt 2,5 m.

Besonderheiten
Die Brücke ist keine „echte Hängebrücke“, d.h. die Horizontalkomponenten der Kabelzugkräfte sind nicht im Baugrund verankert. Als Tragkabel dienen zwei Zugstangen-Polygonzüge (Bild 2). Die Rundstahlzugstangen M64 (Kabel) bzw. M27 (Hänger) sind aus hochfestem Feinkornbaustahl S 460 N gefertigt. Der Brückenträger ist als 0,8 m hoher stählerner Trapezhohlkasten ausgebildet. Die Pylone sind zweistielige Portalrahmen aus Stahlrohrprofilen.
Das Mittelstück des Brückenträgers wurde auf der Baustelle auf einem Vormontageplatz aus drei Montagesegmenten zusammengeschweißt (Bild 5), dann eingehoben (Bild 3) und mit den vorher montierten Endsegmenten verschweißt (Bild 2).

Beteiligte
Bauherrin, Bauaufsichtsbehörde: Stadt Hennef - Tiefbauamt;
Tragwerksplaner: Beratende Ingenieure Dr.-Ing. H. Verheyen, Bad Kreuznach;
Ausführende ARGE: HELF Bauunternehmung, Weißenthurm, und
Johannes Dörnen Stahlbauwerk, Dortmund.

Unser Beitrag
Wir waren mit der Fertigungsüberwachung im Werk und der Baustellenüberwachung der Stahlbaumontage beauftragt. Neben der sorgfältigen Kontrolle der Schweißarbeiten im Werk (Bild 4) und auf der Baustelle (Bild 5) galt unser besonderes Augenmerk der Fertigung und Feuerverzinkung der hochfesten Zugstangen. Darüber hinaus wurde auch die Korrosionsschutzbeschichtung der Stahlkonstruktion, bestehend aus Grundbeschichtung und zwei Deckbeschichtungen im Werk sowie der dritten Deckbeschichtung auf der Baustelle, von uns überwacht.

 

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