Stadtbahnhaltestelle Zoo/Flora in Köln

Baujahr: 2009/2010.
Eröffnung: Juni 2010.

Die Bauwerke
Die Haltestelle Zoo/Flora der Linie 18 der Kölner Stadtbahn erhielt im Zuge der Vorbereitung auf die 150-Jahr-Feier des Kölner Zoos eine neue Fußgängerbrücke, die die beiden getrennten Bahnsteige barrierefrei miteinander verbindet, sowie neue Bahnsteigdächer (Bild 1). Die insgesamt ca. 65 m lange Brücke schwingt sich, nach jeweils geradlinigem Anstieg in Verlängerung der Bahnsteige, in einem Kreisbogen über die Gleise der Stadtbahn, die hier in den angrenzenden Tunnel abtaucht. Die beiden Bahnsteigdächer sind ebenfalls über die Gleise und die Fahrleitung hinweg durch einen räumlichen Bogen miteinander zu einem Gesamttragwerk verbunden.

Besonderheiten
Die Fußgängerbrücke ist eine 7-feldrige, voll geschweißte Vollwand-Stahlbrücke mit dreieckförmigem Kastenquerschnitt 3,0 m x 0,8 m (Bild 3). Sie steht auf den Bahnsteigen auf je drei Stahlrohrstützen.
Das Haltestellendach ist eine ebenfalls voll geschweißte Stahlrohrkonstruktion in Form eines Dreigurtfachwerkträgers (Bild 4). Dieser hat einen asymmetrischen Querschnitt, ist mit Streckmetallplatten verkleidet und steht auf eingespannten Rohrstützen (Bild 1).

Beteiligte
Bauherr, Bauaufsichtsbehörde: Stadt Köln – Amt für Brücken und Stadtbahnbau
Architekt: Rübsamen & Partner, Architekten BDA, Bochum;
Tragwerksplaner: Ing.büro f. Baustatik u. Konstruktion Dipl.-Ing. R. Meyer, Konz;
Prüfingenieur: Dipl.-Ing. M. Küttler, Köln;
Generalunternehmer: HOCHTIEF Construction AG, Köln;
Subunternehmer Stahlbau: SEITZ Stahl- und Metallgestaltung GmbH, Speicher.

Unser Beitrag
Wir waren mit der Bau- und Fertigungsüberwachung beider Stahltragwerke beauftragt. Unser Augenmerk galt – neben der schweißtechnischen und korrosionsschutztechnischen Qualitätskontrolle im Werk (Bild2) und auf der Baustelle – der Passgenauigkeit der dreidimensionalen Konstruktionen beim Zusammenbau auf der Baustelle (Bilder 3 und 4). Die Montagesegmente des Haltestellendaches waren zu diesem Zweck im Werk vormontiert worden (Bild 5).

 

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