Fahrradstation am S-Bhf Ratingen-Ost

Baujahr: 2008.
Eröffnung: Mai 2010.

Das Bauwerk
Am S-Bhf Ratingen-Ost wurde eine Fahrradstation für ca. 250 Fahrräder mit angrenzender Fahrradwerkstatt erbaut (Bild 1). Während sich die Formgebung des in Stahlbauweise errichteten Fahrradabstellgebäudes am denkmalgeschützten benachbarten Bahnhofsgebäude und dem angrenzenden alten Bahnsteigdach orientiert, ist das 200qm große Werkstattgebäude als eingeschossiger Flachbau in konventioneller Mauerwerksbauweise realisiert worden. Das Abstellgebäude mit den Abmessungen Länge ca. 25,60m und Breite ca. 9,20m sowie einer Firsthöhe von ca. 4,75m (Bild 2) dient als Unterstellmöglichkeit für Fahrräder in Doppelstockfahrradparkern (Bild 3). Der Zugang in den Innenbereich erfolgt über eine vollelektronische Fahrradschleuse mit Zugangskontrolle. In der Fahrradwerkstatt betreibt der SkF u.a. ein Beschäftigungsprojekt.

Besonderheiten
Das optisch Markante des Tragwerks des Fahrradabstellgebäudes ist zum einen die Faltwerkstruktur des Daches (Bild 1) mit formgebendem Bezug zum angrenzenden Bahnhofsgebäude und Bahnsteig, des Weiteren die leicht und filigran erscheinenden Jalousiegitterroste der Wände (Bild 4) und die augenfällige Gestaltung der giebelständigen Vorder- und Rückfront mit ihrer Fahrradspeichen-Form (Bild 5). Die Tragstruktur besteht aus verzinkten offenen Profilen oder Hohlprofilen, die Wandelemente aus Jalousiegitterrosten (Duplex-System) und die Dacheindeckung aus beschichteten Trapezprofilen.

Beteiligte
Bauherr: Stadt Ratingen – Hochbauamt;
Betreiber/Nutzer: Sozialdienst katholischer Frauen (SkF);
Architekt: für Abstellgebäude im Auftrag PSP enthalten;
für Werkstattgebäude: Kubus Architekten, Düsseldorf;
Tragwerksplaner: Prof. Schmidt & Partner (PSP);
Prüfingenieur: Dipl.-Ing. B. Gehlen, Düsseldorf;
Ausführende Firma: Stahlbau Eulberg GmbH & Co KG, Ransbach-Baumbach.

Unser Beitrag
Wir waren zum einen mit der Objekt- und Tragwerksplanung des Fahrradabstellgebäudes beauftragt. Das umfasste neben statischer Berechnung, Stahlbauplänen und Werkstattzeichnungen auch die voraus laufende gestalterische Planung, d.h. die Architektenpläne. Darüber hinaus war uns die Objektüberwachung übertragen. Sie umfasste die Kontrolle des planmäßigen Einbaus der Fundamentbewehrung und Verankerungselemente ebenso wie die Kontrolle der planmäßigen Ausführung der Stahlbauteile, Anschlüsse, Wandelemente und der Eindeckung. Ebenso wurde von uns der fachgerechte Korrosionsschutz überprüft. Modifikationen in der Ausführung wurden von uns bewertet, teilweise auch neu entwickelt.

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